Die
Geschichte
des Klosters |
1238
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Die
Familie von Tengen hat Grundbesitz im heutigen St. Wilhelmer
Tal. Rudolf von Tengen, Domprobst in Straßburg, lässt
Zisterzienserinnen vom Kloster Günterstal kommen und gründet
in St. Wilhelm ein Nonnenkloster.
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1238-44
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Das
raue Klima im Tal unterhalb des Feldbergs macht den Schwestern
das Leben schwer.
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1244
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Die
Ordensoberen ordnen die Rückkehr der Nonnen in das Mutterkloster
Günterstal an. Das Kloster verwaist. Das Lehen fällt an die
Herren von Tengen und deren Nachfolger, die Ritter von
Schnewelin und Munzingen, zurück.
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1252
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Die
Schnewelin gründen erneut in St. Wilhelm ein Kloster, ein
Wilhelmitenkloster. Vier Mönche kommen aus dem
Wilhelmitenkloster Hagenau. Das neugegründete Kloster erhält
den Namen: Marienkron (Corona Sanctae Mariae).
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1262
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Wegzug
der Mönche aus St. Wilhelm und Neugründung eines
Wilhelmitenklosters in Freiburg, in der Schneckenvorstadt,
außerhalb der Mauern. Das Kloster in St. Wilhelm ist verwaist.
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1266
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Johann
von Urberg, Mönch im Wilhelmitenkloster Freiburg, aus einer
begüterten Familie stammend, zieht mit einigen Mitbrüdern nach
St. Wilhelm und begründet das Kloster neu.
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ab
1281
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Das
junge Kloster erhält beträchtliche Schenkungen.
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1289
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Die
Brüder Konrad und Johann Schnewelin schenken dem Kloster das
heutige Hofsgrund.
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1507
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Das
Wilhelmitenkloster St. Wilhelm wird dem Freiburger
Wilhelmitenkloster inkorporiert. Das "Waldkloster"
wird zu einem abhängigen Haus des "Stadtklosters". Es
beginnt die Zeit der wiedervereinigten Wilhelmiten in Freiburg.
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1644
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Im
Frühjahr 1644 lässt der Befehlshaber der
schwedisch-französischen Besatzung in Freiburg das
Wilhelmitenkloster in die Luft sprengen.
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1648
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Beginn
des Wiederaufbaus des Klosters in Freiburg.
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1656
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Am
24. September weiht der Weihbischof von Konstanz, Sigismund
Georg, die Kirche mit den Altären und den Friedhof.
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1677-97
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Freiburg
unter französischer Herrschaft. Das Wilhelmitenkloster wird von
den Franzosen schlimm drangsaliert.
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1682
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Unter
dem Prior Benedikt Hefelin Auszug der Mönche aus Freiburg auf
vorderösterreichisches Gebiet zunächst nach St. Wilhelm. Die Mauern
des alten Klosters sind verfallen und werden zur Not eingedeckt,
aber von den Franzosen verbrannt.
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1683
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Erwerb
des Steierthofes (wo heute Kloster und Kirche stehen), Planung
und Beginn eines Neubaus. Der Plan der Klosteranlage wird von
dem Franziskaner Bruder Veit (Vitus) Rastpichler aus Tirol entworfen.
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1687
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Mitte
Mai kann das neuerbaute Kloster bezogen werden.
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1688
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Die
Kirche ist soweit fertig, dass der erste Gottesdienst am 18.
Juli 1688 in der Kirche gehalten werden kann. Viele Menschen aus
nah und fern nehmen daran teil. 700 empfangen die hl.
Sakramente.
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1699
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Die
Konsekration der Kirche findet erst in diesem Jahr am 9. Mai
statt durch den Suffraganbischof von Konstanz, Konrad Ferdinand.
Klicken
Sie auf das kleine Bild, so sehen Sie die Weiheurkunde von 1699!
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1724
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Das
Kloster wird am 16. Mai einschließlich der Oberried
unterstehenden Wilhelmitenpriorate Klingnau/Kanton Aargau (CH)
(seit 1269) und Mengen (seit 1282) vom Benediktinerkloster
St. Blasien unter dem Abt Blasius III. Bender übernommen. Aus
dem Wilhelmitenkloster wird
ein Benediktinerpriorat, aus den
sieben Wilhelmiten werden Benediktiner.
Klicken Sie auf das kleine Bild, so sehen Sie ein
Sopraportegemälde aus dem Schloss Bürgeln, einem ehem. Priorat
des Klosters St. Blasien, mit einer Darstellung des Oberrieder
Klosters aus der Mitte des 18. Jh.
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1725
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Papst
Bendikt XIII. bestätigt die Inkorporation. Prior wird im
gleichen Jahr Franz Schächtelin aus St.Blasien. Schächtelin wird 1727 Abt von
St. Blasien und 1746 in den Reichsfürstenstand erhoben. Er
bleibt dem Oberrieder Priorat eng verbunden. Unter
seiner Führung erfolgen in den folgenden Jahren umfangreiche Umbaumaßnahmen in
Kirche und Kloster, die jetzt ihr heute noch zu
bewunderndes Aussehen erhalten.
Klicken
Sie auf das kleine Bild, so sehen Sie das Siegel des
Benediktinerpriorats!
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1786
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Den
Benediktinern wird die Pfarrei Oberried übertragen, die bis
dahin eine Filiale von Kirchzarten war. Die Klosterkirche wird
Pfarrkirche.
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1806
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Das
Kloster wird im Zuge der Säkularisierung aufgehoben. Die
staatliche Baupflicht beginnt.
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