Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit mit und für unsere Klosterbibliothek ist die J. C. Lavater-Sammlung. Sie finden weiter unten die Lebensdaten des schweizer protestantischen Theologen und Schriftstellers

Johann Caspar Lavater

Mit einem Klick haben Sie hier schon einmal Zugang zu einer nach Erscheinungsjahren  geordneten

Aufstellung der Werke Lavaters

In dieser Bibliographie sind besonders gekennzeichnet die Werke, die sich im Bestand der Klosterbibliothek Oberried befinden. Ebenfalls werden in Kürze aufgeführt sein alle Bücher über J. C. Lavater und sein Werk, die sich hier im Bestand befinden (Haben Sie bitte noch ein bisschen Geduld und kommen Sie später wieder!)

Welche Bücher wir in der letzten Zeit in die Sammlung aufnehmen konnten, finden Sie hier auf der Seite

Neuerwerbungen für die J. C. Lavater-Sammlung

Johann Caspar Lavater (1741 – 1801)

 Seine Lebensdaten

(siehe Website des Theologischen Seminars der Universität Zürich www.lavater.com)

1741

Johann Caspar Lavater kommt als zwölftes Kind der Eltern Johann Heinrich Lavater und Regula Escher vom Glas im Haus «Zum Waldries» in Zürich zur Welt.

1746-1754

Besuch der Deutschen Schule und der Lateinschule in Zürich

1754-1756

Collegium Humanitatis

1756-1762

Studium in Philosophie, Philologie und Theologie am Collegium Carolinum (Vorläufer der 1833 gegründeten Universität Zürich). Seine Lehrer sind hier u.a. Johann Jacob Bodmer und Johann Jacob Breitinger. Ab 1762 steht Lavater als Verbi Divini Minister auf der Liste der Exspektanten, der Anwärter auf ein Pfarramt.

1762

Lavater und Johann Heinrich Füssli machen auf Amtsmissbräuche des ehemaligen Landvogts von Grüningen, Felix Grebel, aufmerksam. Dieser wird verurteilt und des Landes verwiesen. Doch auch die Kläger müssen wegen ihres unrechtmässigen Vorgehens vor den Stadtvätern Abbitte leisten.

1763-1764

Lavater und Füssli begeben sich zusammen mit ihrem Zürcher Studienfreund Felix Hess nach dem sogenannten «Grebelhandel» auf eine Bildungsreise nach Deutschland. Bis Berlin begleitet sie als Mentor der dort wirkende Philosoph Johann Georg Sulzer. In Barth in Schwedisch-Pommern verbringen sie anschliessend einen längeren Studienaufenthalt bei dem aufgeklärten Reformtheologen Johann Joachim Spalding.

1764-1768

Lavater gründet zusammen mit Salomon Hirzel 1764/1765 die «Moralische Gesellschaft» in Zürich; ab 1765 ist er Mitglied der «Helvetischen Gesellschaft in Schinznach» und verfasst ab 1767 Schweizerlieder in dem Tone der Gesellschaft zu Schinznach.

1765

erscheinen die Auserlesene[n] Psalmen Davids.

Lavater ist Mitbegründer und Autor der moralischen Wochenschrift Der Erinnerer, die 1767 auf Druck der Zürcher Regierung eingestellt wird.

1766

Am 3. Juni heiratet Lavater die um ein Jahr jüngere Anna Schinz. Sie haben gemeinsam acht Kinder, von denen aber nur drei das Erwachsenenalter erreichen.

1768-1773 /78

Mit dem religionsphilosophischen Werk Aussichten in die Ewigkeit wird Lavater auch über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

1769

Am 7. April 1769 wird Lavater zum Diakon (2. Pfarrer) an der Oetenbachkirche (Waisenhauskirche) gewählt.

1771-1773

erscheinen Lavaters Geheimes Tagebuch. Von einem Beobachter seiner Selbst (1771) und die Unveränderte[n] Fragmente aus dem Tagebuche eines Beobachters seiner Selbst (1773); zudem die Schrift Von der Physiognomik (1772).

In den Jahren 1772/1773 beginnt die Freundschaft mit Herder und Goethe. Eine erste persönliche Begegnung mit Goethe findet 1774 in Frankfurt statt.

1775-1778

entstehen die vier Bände der Physiognomische[n] Fragmente, zur Beförderung der Menschenkenntniß und Menschenliebe.

Am 14. März 1775 wählt der Kirchenrat Lavater zum ersten Pfarrer an der Waisenhauskirche. Drei Jahre später, am 7. April 1778, wird Lavater Diakon an der Zürcher Stadtkirche St. Peter.

1782-1786

entstehen die Werke Pontius Pilatus (1782-1785), Jesus Messias (1782-1786) und Nathanaél oder die ebenso gewisse, als unerweisliche Göttlichkeit des Christentums (1786). Daneben erscheinen bis zu seinem Tod eine Fülle von Gedichten, Predigten, Liedern, Traktaten und Schreiben sowie zahlreiche theologische Abhandlungen.

1786

Lavater erhält einen Ruf als Prediger nach Bremen. Er lehnt ab, besucht jedoch die Stadt. Noch im gleichen Jahr wird er zum ersten Pfarrer von St. Peter ernannt.

1798-1799

Mit dem Einmarsch der Franzosen in Zürich verfasst Lavater die Schrift Ein Wort eines freyen Schweizers an die französische Nation und wendet sich mit einem kritischen Schreiben An das helvetische Vollziehungs-Direktorium. Er wird verhaftet und nach Basel deportiert. Wieder nach Zürich zurückgekehrt, trifft ihn bei einem Zwischenfall mit einem betrunkenen französischen Soldaten eine Kugel so schwer, dass er sich von dieser Verletzung nicht mehr erholen kann.

1801

Am 2. Januar stirbt Lavater nach fast zwei Jahren Leidenszeit in Zürich.

 

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